Mein Konzept

Mein Konzept

Im Mittelpunkt der Tagespflege steht das Kind.

Jedes Kind ist einzigartig und soll mit seinen eigenen Bedürfnissen optimal in die Gruppe integriert werden. Bei mir soll jedes Kind die Chance haben, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten optimal zu entwickeln und sich individuell entfalten zu können. Dabei ist es besonders wichtig, eine enge, vertrauensvolle Beziehung zu jedem Kind aufzubauen. Denn nur Kinder, die sich sicher und geborgen fühlen, können sich selbstbewusst und individuell entfalten.

Die Entwicklung von Kindern ist ein ständiger psychischer und physischer Reifungsprozess. Sie wird auf verschiedene Weisen gefördert. Vor allem aber durch das Spielen. Im Spiel lernen Kinder soziales und emotionales Verhalten durch Beobachten, Nachahmen und Ausprobieren. Dabei wird Grob- und Feinmotorik, sowie die Wahrnehmung gefördert und dem Bewegungsdrang des Kindes stattgegeben. Spielen erhöht die Frustrationstoleranz und sensibilisiert Kinder für die Grenzen Anderer. Meine Aufgabe im Spiel ist dabei auf das Beobachten, Unterstützen und Vormachen beschränkt. Nur so werden die Tageskinder in ihrer Entwicklung nicht zwanghaft von Erwachsenen angetrieben, sondern können ihre Stärken und Interessen selbst entwickeln.

Das Spielangebot wird nach den Bedürfnissen der Kinder ausgewählt. Hierfür stehen den Kindern altersgerechte und entwicklungsfördernde Spielsachen zur

Verfügung, die regelmäßig ausgetauscht werden. Aber auch Alltagsgegenstände und Naturmaterialien sind Spielzeug.

Auch das Spielen im Freien ist ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. In meinem großen Garten haben die Kinder die Möglichkeit, auf gesichertem Gelände ihrer Entdeckungslust nachzugehen. Im Freien können Kinder viele Eindrücke sammeln, die für die geistige Entwicklung sehr anregend sind. Sie erleben die Natur, das Wetter und die Jahreszeiten und erleben die unterschiedlichsten Materialien. Die kindliche Neugier kann so optimal gestillt werden.

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Ernährung

Es gibt bei uns über den Tag verteilt 3 Hauptmahlzeiten und nach Bedarf 2 Zwischenmahlzeiten. Jeden Tag wird frisch und gesund gekocht. Es gibt einen wöchentlichen Essensplan, der kindgerecht und abwechslungsreich ist und auf dem auch Wünsche der Kinder berücksichtigt werden. Ich lege großen Wert darauf, dass die Kinder die Möglichkeit haben, verschiedene Gemüsearten zu probieren und so immer neue Geschmäcker zu entdecken. Allergikern wird natürlich gesonderte Kost angeboten.

Bei der Zubereitung des Essens helfen die Kinder mit, was ihnen großen Spaß macht. Sie können z.B. das Gemüse waschen oder Teig kneten.

Gegessen wird gemeinsam an unserem großen Tisch. Hier gibt es altersgemäße Sitzgelegenheiten, bei denen alle Kinder auf Augenhöhe essen können oder gefüttert werden.

Ein Beispiel für die Ernährung eines Tages:

Frühstück: Knäckebrot, Vollkornbrot, frisches Obst, Butter, frischen Aufschnitt und Käse

Mittagessen: gedünstetes Gemüse mit Kartoffeln und einer Butterflocke. Dazu Geflügelfleisch

Vesper: Rohkost, Quark mit Früchten oder Joghurt, Müsli

Die Kinder haben über den ganzen Tag die Möglichkeit, ausreichend zu trinken. Sie bringen ihre eigenen Flaschen mit, die immer gefüllt und für sie zugänglich sind. Ich biete ihnen Wasser oder ungesüßten Tee an.

Tagesablauf

Von/bis Uhrzeit Aktivitäten

7.30 Uhr- 8.30 Uhr Bringphase, freies Spiel

8.30 Uhr- 9.00 Uhr Gemeinsames Frühstück

9.00 Uhr- 9.30 Uhr Morgenrunde, gemeinsames Singen, Spiele

9.30 Uhr- 11.30 Uhr Aktivitäten im Freien, Ausflüge, Kreativangebote (je nach Witterung)

11.30 Uhr- 12.00 Uhr Vorbereitung des Mittagsessens

12.00 Uhr- 12.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen

12.30 Uhr- 14.30 Uhr Ruhezeit, Schlafen und Abholzeit

14.30 Uhr-15.00 Uhr Vesper

15.00 Uhr-18.00 Uhr Freies Spiel, Aktivität im Freien, Abholzeit

Zusätzlich finden Karnevalsfeiern, Weihnachtsfeiern, St. Martinssingen, Ostereiersuche und Nikolausfeiern statt.

Eingewöhnung

Die Eingewöhnungsphase stellt für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar. Das Kind muss sich an eine neue Umgebung anpassen und Beziehungen zu fremden Personen aufbauen. Aus diesem Grund sollte man sich für die Eingewöhnung so viel Zeit lassen, wie das Kind braucht. Üblicherweise kann man mit ungefähr 2 Wochen rechnen.

Bei der Eingewöhnung orientiere ich mich am Berliner Modell. Dabei wird die Eingewöhnung in Phasen unterteilt.

Phase 1: Dreitägige Grundphase

In den ersten drei Tagen kommt das Kind zusammen mit seiner Bezugsperson für ein bis zwei Stunden in die Einrichtung. Es findet kein Trennungsversuch statt! Der Elternteil sollte sich passiv verhalten und das Kind beobachten. Währenddessen versuche ich, über das Spiel Kontakt zum Kind aufzunehmen.

Phase 2: Stabilisierungsphase

Am vierten Tag verabschiedet sich der Elternteil kurz nach der Ankunft vom Kind und verlässt den Raum, bleibt aber in unmittelbarer Nähe. Die erste Trennungszeit sollte hier ca. 30 Minuten betragen.  Am fünften Tag beginnt die Stabilisierungsphase. Im Beisein der Bezugsperson übernehme ich die Versorgung des Kindes (Füttern, Wickeln, …) und animiere das Kind zum Spielen.

Die Trennungsperioden werden nun täglich verlängert.

Phase 3: Schlussphase

In der Schlussphase übernehme ich alle Aufgaben und kann das Kind nachhaltig trösten. Der Elternteil befindet sich nicht mehr in der Einrichtung, sollte aber noch 2 Wochen lang jederzeit telefonisch erreichbar sein, falls das Kind sich in besonderen Situationen nicht trösten und beruhigen lässt. Das Kind sollte in dieser Phase nur halbtags betreut werden.